Auszeichnung  |  19.03.2025

Moritz Sutterer mit Heinrich-Hubmann-Preis 2024 ausgezeichnet

Moritz Sutterer erhält für seine von Josef Drexl betreute Dissertation Das Kollisionsrecht der kollektiven Rechtewahrnehmung den Heinrich-Hubmann-Preis 2024 der VG WORT. Die Arbeit entstand zum größten Teil am Institut, wo Moritz Sutter von 2016 bis 2022 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung von Josef Drexl tätig war.

Dr. Moritz Sutterer. Foto: Tina Weber
Dr. Moritz Sutterer. Foto: Tina Weber
Dr. Moritz Sutterer (2.v.l) eingerahmt vom Laudator Prof. Dr. Michael Grünberger, LL.M. (NYU) (1.v.l.), Prof. Dr. Josef Drexl, LL.M. (UC Berkeley) und Dr. Robert Staats, Vorstand VG WORT. Foto: Tina Weber
Dr. Moritz Sutterer (2.v.l) eingerahmt vom Laudator Prof. Dr. Michael Grünberger, LL.M. (NYU) (1.v.l.), Prof. Dr. Josef Drexl, LL.M. (UC Berkeley) und Dr. Robert Staats, Vorstand VG WORT. Foto: Tina Weber

Moritz Sutterer entwickelt in seiner Arbeit ein kollisionsrechtliches Konzept für grenzüber­schreitendes Handeln von Verwertungsgesell­schaften. Bisher wird dieses durch eine Vielzahl von Gegenseitigkeitsverträgen zwischen den einzelnen Verwertungsgesellschaften geregelt. In ihrer Begründung unterstrich die Jury, dass die Arbeit innovativ und zukunftsorientiert ist. Gerade im Hinblick auf die zunehmende Internationalisierung der Tätigkeit von Verwertungsgesellschaften käme Sutterers Arbeit eine besondere Bedeutung zu.


Während seiner Tätigkeit am Institut lagen die Forschungsschwerpunkte von Moritz Sutterer im Urheberrecht, Kartellrecht und Internationalen Privatrecht. Seine kollisionsrechtlichen Erkenntnisse brachte er in die Erarbeitung der “Kyoto Guidelines” der International Law Association zum Internationalen Privatrecht im Bereich des Immaterialgüterrechts ein. Seine Promotion erfolgte 2022 an der Ludwig-Maximilians-Universität. Heute arbeitet er als Rechtsanwalt in München.


Der Heinrich Hubmann Preis ist mit 5.000,- Euro dotiert und wird alle zwei Jahre von der VG WORT vergeben. Die Preisverleihung am Freitag, 14. März 2025 fand im Rahmen des Symposiums des Instituts für Urheber- und Medienrecht zum Thema „Medien- und urheberrechtliche Herausforde­rungen künstlicher Intelligenz“ in München statt. Mit der Verleihung des Preises erinnert die VG WORT an ihr langjähriges Vorstandsmitglied Professor Dr. Heinrich Hubmann (1915–1989), der sich als Hochschullehrer und Autor zahlreicher Werke für das „Recht des schöpferischen Geistes“ eingesetzt hat. Er gilt als herausragender Gelehrter des deutschen Urheberrechts in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.



Sutterer, Moritz
Das Kollisionsrecht der kollektiven Rechtewahrnehmung
Abhandlungen zum Urheber- und Kommunikationsrecht, 65, Nomos; Stämpfli Verlag; C.H. Beck, Baden-Baden; Bern; München 2024, 555 S.
doi.org/10.5771/9783748943228