Porträtfoto von Dominik Asam
Auszeichnung  |  16.01.2025

Sonderpreis der Deutschen Bundesbank für herausragende Abschlussarbeiten geht an Dominik Asam

Am 16. Januar 2024 wurde Dominik Asam für seine Abschlussarbeit, die sich am Beispiel generativer KI mit den Auswirkungen technologischer Schocks auf die Dynamik der Frühphasenfinanzierung von Startups befasst, mit einem Sonderpreis der bayerischen Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank ausgezeichnet.

Porträtfoto von Dominik Asam
Preisträger Dominik Asam
Reinhold Vollbracht, Präsident der Hauptverwaltung in Bayern der Deutschen Bundesbank mit dem Preisträger Dominik Asam
Reinhold Vollbracht, Präsident der Hauptverwaltung in Bayern der Deutschen Bundesbank, und Dominik Asam

Dominik Asam ist seit Oktober 2024 Junior Research Fellow und Doktorand in der wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung des Instituts. Seine prämierte Masterarbeit hat er am Lehrstuhl für Innovationsökonomik der TU München bei Prof. Hanna Hottenrott verfasst. Er führt die Arbeit zum Forschungsthema am Institut in einem gemeinsamen Projekt mit David Heller, Assistant Professor an der Politecnico di Milano und Affiliated Research Fellow am Institut, fort.


Asam und Heller liefern neue Erkenntnisse darüber, wie technologische Veränderungen die Produktivität von Unternehmen beeinflussen. Neue universell einsetzbare Technologien haben das Potenzial, die Dynamik von Unternehmensgründungen grundlegend zu verändern. Die Autoren untersuchen dazu die Auswirkungen von Generativer KI (GenAI) auf die Dynamik der Start-up-Finanzierung. Sie stellen fest, dass die Produktivität von Start-ups durch die Ressource GenAI deutlich steigt. Dies zeigt sich daran, dass die Zeit bis zur Finanzierung im Durchschnitt um 20% kürzer ist im Vergleich zu Start-ups, die nicht von der neuen Technologie profitieren.


Die Autoren argumentieren, dass wertvolle, aber nicht exklusive technologische Innovationen eine Quelle für Wettbewerbsvorteile sein können, wenn Unternehmer sie als Ergänzung zu ihren bestehenden Fähigkeiten gezielt nutzen. Die Produktivitätssteigerungen sind besonders stark bei Start-ups, deren Gründer über mehr technologische oder managementbezogene Erfahrung verfügen. Das macht deutlich, wie entscheidend komplementäre menschliche Ressourcen sind, um den Wert von Generativer KI voll auszuschöpfen.


Der Sonderpreis der Hauptverwaltung in Bayern der Deutschen Bundesbank wird für hervorragende Abschlussarbeiten an ausgewählten bayerischen Universitäten in den Bereichen Geldpolitik und Bankenregulierung sowie barer und unbarer Zahlungsverkehr und Finanzstabilität vergeben. Die Auszeichnung wurde in den Räumlichkeiten der Deutschen Bundesbank in München verliehen und von Reinhold Vollbracht, dem Präsidenten der Hauptverwaltung in Bayern, vorgenommen.


Mehr bei SSRN:

Asam, Dominik; Heller, David (2024). Generative AI and Firm-level Productivity: Evidence from Startup Funding Dynamics. Available at SSRN: https://ssrn.com/abstract=4877505

Call for Papers - Munich Summer Institute
Verschiedenes  |  14.01.2025

Call for Papers – Munich Summer Institute 2025

Von 26. bis 28. Mai 2025 findet das neunte Munich Summer Institute statt, das gemeinsam mit der ETH Zürich, der LMU, Cornell University, der TUM und der Universität Lausanne organisiert wird. Forschende, die ein Paper präsentieren möchten, sind eingeladen, dieses bis zum 15. Februar online einzureichen. Auch in diesem Jahr wird vorab wieder ein Workshop für Promovierende abgehalten, der am 26. Mai stattfindet.

The Munich Summer Institute 2025 will take place as an in-person event in Munich. The Summer Institute will be preceded by the fourth MSI Ph.D. Workshop on 26 May 2025. A best Ph.D. student paper award will be awarded during the MSI conference dinner.


The Summer Institute will focus on three areas:

The goal of the Munich Summer Institute is to stimulate a rigorous in-depth discussion of a select number of research papers and to strengthen the interdisciplinary international research community in these areas. Researchers in economics, law, management and related fields at all stages of their career (from Ph.D. students to full professors) may attend the Munich Summer Institute as presenters in a plenary or a poster session, as discussants or as attendees. The Munich Summer Institute will feature two keynote lectures, several plenary presentations, as well as poster sessions (including poster slams).


The Munich Summer Institute will be held at the Max Planck Institute for Innovation and Competition in the heart of Munich. There is no registration fee, but participants are expected to fund their own travel and accommodation. The Munich Summer Institute may provide limited travel scholarships in case of financial hardship.


Keynote Speakers
 


Paper submission procedure


Researchers who would like to present a paper are invited to submit their paper online by 15 February 2025. The Munich Summer Institute only considers papers which have not been published or accepted for publication at the date of submission. Paper selections will be announced in late March 2025. The program of the Munich Summer Institute will be available in April 2025. All accepted papers will be made available to all participants in mid-May 2025. Researchers who would like to attend the Munich Summer Institute without giving a presentation should contact one of the organizers by 15 April 2025.
 

Online Paper Submission


Further information


More information is available at the MSI website. Any questions concerning the Munich Summer Institute should be directed to Stefan Bechtold, Dietmar Harhoff, Joachim Henkel, Hanna HottenrottTobias Kretschmer, Christian Peukert, or Imke Reimers.


Call for Papers and Call for Participants 

Niccolò Galli während seiner Dankesrede am 9. November 2024 auf der Jahreskonferenz der LIDC in London.
Auszeichnung  |  29.11.2024

Niccolò Galli erhält Jacques-Lassier-Preis 2024

Am 9. November wurde Niccolò Galli auf der Jahreskonferenz der International League of Competition Law (LIDC) in London für seine Dissertation Patent Aggregation, Innovation and EU Competition Law mit dem renommierten Jacques-Lassier-Preis 2024 ausgezeichnet.

Niccolò Galli während seiner Dankesrede am 9. November 2024 auf der Jahreskonferenz der LIDC in London.
Niccolò Galli während seiner Dankesrede am 9. November 2024 auf der Jahreskonferenz der LIDC in London.
Niccolò Galli während seiner Dankesrede am 9. November 2024 auf der Jahreskonferenz der LIDC in London.
Niccolò Galli während seiner Dankesrede am 9. November 2024 auf der Jahreskonferenz der LIDC in London.

Niccolò Galli arbeitete zwischen 2017 und 2020 im Rahmen des EIPIN Joint Doctorate-Programms am Institut an seiner Promotion und wurde dabei von Prof. Dr. Josef Drexl und Dr. Beatriz Conde Gallego betreut. Seine Dissertation wurde im April 2023 gemeinsam an den Universitäten Augsburg und Maastricht verteidigt. Eine ausführliche Beschreibung der Doktorarbeit ist im Tätigkeitsbericht 2018–2020 zu finden. Derzeit ist Niccolò Galli Postdoktorand am European University Institute  und Lehrbeauftragter für Immaterialgüterrecht an der Universität Florenz.


Jacques-Lassier-Preis


Der 1982 ins Leben gerufene Jacques-Lassier-Preis ist dem Vermächtnis des ehemaligen Vorsitzenden der LIDC gewidmet und zeichnet herausragende Dissertationen im Bereich des Wettbewerbsrechts aus. Die Jury 2024 setzte sich aus angesehenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Fachleuten aus der Praxis zusammen, darunter Jules Stuyck, Florian Bien, Muriel Chagny, Pinar Akman und Pranvera Këllezi.


Die 1930 gegründete LIDC ist eine weltweite Vereinigung mit 18 nationalen Sektionen und über 800 Mitgliedern, die in Wissenschaft und Praxis tätig sind. Sie widmet sich der Förderung der Forschung in den Bereichen Wettbewerbsrecht, des Immaterialgüterrechts und Recht des unlauteren Wettbewerbs.

Weitere Informationen über den Jacques-Lassier-Preis und die Aktivitäten des LIDC finden Sie auf der offiziellen Website: LIDC Jacques-Lassier-Preis.



Direkt zur Dissertation:

Galli, N. (2023). Patent aggregation, innovation and eu competition law. [Doctoral Thesis, Maastricht University, University of Augsburg]. Maastricht University / University of Ausburg.
 https://doi.org/10.26481/dis.20230420ng 

Logo RISE Workshop
Verschiedenes  |  13.11.2024

Das Programm ist da! − RISE7 Workshop

Am 17. und 18. Dezember 2024 findet am Institut bereits der siebte “Research in Innovation, Science and Entrepreneurship Workshop” von jungen Forschenden für junge Forschende statt. Die Teilnehmer*innen erwarten spannende Themen und ein anregender Austausch. Alexander Oettl, Professor am Scheller College of Business, Georgia Tech, hält die Keynote zum Thema “Building Tomorrow’s Science: The Interplay of Talent, Geography, an AI”.

Der Workshop wurde erstmals 2018 von jungen Forscherinnen und Forschern organisiert und wendet sich an Promovierende sowie Junior Postdocs weltweit. Er bietet jungen Wissenschaftler*innen die Gelegenheit, Ihre Arbeiten zu präsentieren, Feedback von erfahrenen Forschenden zu erhalten und sich mit Kolleginnen und Kollegen anderer Forschungsinstitutionen auszutauschen.


Hier zum Programm RISE7 (PDF).


Mehr auf der Website des RISE7 Workshop.

Porträt von Hanns Ullrich, als Strichzeichnung stilisiert
Personalie  |  16.10.2024

Hanns Ullrich feiert seinen 85. Geburtstag

Am 16. Oktober 2024 wird Professor Hanns Ullrich 85 Jahre alt. Die Arbeit des angesehenen Rechtswissenschaftlers, dessen Beiträge zum Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht die Wissenschaft und die Politik nachhaltig geprägt haben, inspiriert und beeinflusst noch immer Forschende und Fachleute in aller Welt.

Porträt von Hanns Ullrich, als Strichzeichnung stilisiert
Prof. Dr. Dr. h.c. Hanns Ullrich

Hanns Ullrichs Karriere ist gekennzeichnet durch ein unermüdliches Streben nach Spitzenleistungen und ein tiefes Engagement für das Verständnis der komplexen Zusammenhänge des Rechts des geistigen Eigentums. In seiner wissenschaftlichen Arbeit hat er sich mit kritischen Fragen des Patentrechts, des Wettbewerbsrechts und der Schnittstelle von Technologie und Innovation befasst. Seine Erkenntnisse haben nicht nur den akademischen Diskurs vorangetrieben, sondern auch den gesetzlichen Rahmen und die Rechtsprechung weltweit beeinflusst.


Schon während seiner Zeit als wissenschaftlicher Referent am damaligen Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Patent-, Urheber- und Wettbewerbsrecht in den 1970er und 1980er Jahren exponierte sich Hanns Ullrich mit seinem kritischem Blick auf das Immaterialgüterrecht, als dies weder am Institut noch gar außerhalb davon dem wissenschaftlichen Mainstream entsprach. Gleichzeitig darf er damit als Vordenker und wichtiger Wegbereiter für die moderne Immaterialgüterrechtswissenschaft gelten.


Über seine wissenschaftlichen Leistungen hinaus wird Hanns Ullrich für seine Mentorenrolle und sein Engagement bei der Förderung der nächsten Generation von Rechtswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern gefeiert. Seine Fähigkeit, junge Forschende zu inspirieren, und seine Bereitschaft, jederzeit einen kritischen Dialog anzustoßen, haben ihn zu einer fordernden und gerade deshalb hochgeschätzten Persönlichkeit in der akademischen Gemeinschaft gemacht.


Nach seiner langen und eindrucksvollen Karriere zunächst als Ordinarius an der Universität der Bundeswehr in München und von 2003 bis 2006 am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz ist Hanns Ullrich als Affiliated Research Fellow ans Institut zurückgekehrt. Für die seitdem geleisteten Beiträge zu zahlreichen Forschungsprojekten möchten wir ihm herzlich danken. Bis zum heutigen Tag ist er regelmäßig in seinem Büro anzutreffen und meldet sich immer wieder zu aktuellen Themen zu Wort – wie zuletzt mit dem Forschungspapier Die Schattenseite des Einheitspatents in der SSRN-Reihe des Instituts.


Viele Ehrungen wurden Hanns Ullrich zuteil. Im Jahr 2009 wurde er zum 70. Geburtstag mit der Festschrift Technology and Competition/Technologie et Concurrence geehrt, die in dem 2020 erschienen Band A Critical Mind eine Fortsetzung gefunden hat. Im Jahre 2015 wurde ihm von der Juristischen Fakultät der Universität Zürich die Ehrendoktorwürde verliehen.


Auch im hohen Alter ist der Einfluss von Professor Ullrich ungebrochen. Seine Veröffentlichungen sind nach wie vor eine wichtige Lektüre für alle, die sich für die Dynamik des geistigen Eigentums und des Wettbewerbsrechts interessieren. Selbst seine früheren Arbeiten werden auch heute noch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zitiert, was ihre anhaltende Relevanz und Wirkung belegt.


Zu seinem 85. Geburtstag gratuliert das Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb Hanns Ullrich ganz herzlich. Wir feiern nicht nur seine bemerkenswerte Karriere, sondern auch seine Beiträge zu unserer Gemeinschaft und den Forschungsgebieten unseres Instituts. Sein Denken ist geprägt von intellektueller Strenge, Integrität und seinem ungebrochenen Engagement für das Streben nach Wissen.

Veranstaltungsbericht  |  07.10.2024

Florence Conference on IP, Competition and Innovation

Am 3. und 4. Oktober fand in Florenz die Conference on IP, Competition and Innovation statt. Die Veranstaltung, die gemeinsam vom Europäischen Hochschulinstitut und dem Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb organisiert wurde, präsentierte eine Auswahl bisher unveröffentlichter Beiträge von Juristen und Wirtschaftswissenschaftlern zu einer Vielzahl von Themen an der Schnittstelle von geistigem Eigentum und Wettbewerbsrecht.

Foto: Adobe Stock

Die Eröffnungsrede von Prof. Herbert Hovenkamp gab wertvolle Einblicke in die neuesten Fragen des Immaterialgüter- und Kartellrechts und stimmte auf die Konferenz ein. Die auf mehrere parallele Sitzungen verteilten Beiträge behandelten sowohl übergreifende Querschnittsthemen als auch spezifische Aspekte im Zusammenhang mit standardessenziellen Patenten, KI, Paten­tierungsstrategien im Pharmasektor oder den Rechten von Print­medien. Ein Roundtable mit Vertreterinnen und Vertretern aus Industrie und Rechtspraxis trug dazu bei, die akademische Per­spek­tive mit den Marktgegebenheiten zu verknüpfen, während die Abschlussdebatte mit Hanna Anttilainen von der Generaldirek­tion Wettbewerb der Europäischen Kommission eine hervorragende Gelegenheit bot, sich über aktuelle und zukünftige Entwicklungen in der innovationsbezogenen Wettbewerbspolitik zu informieren und diese zu diskutieren.

Prof. Dr. Rudolf Kraßer
Personalie  |  28.09.2024

Zum 90. Geburtstag von Rudolf Kraßer

Am 28. September 2024 wird Prof. Dr. Rudolf Kraßer, Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied des Instituts und emeritierter Ordinarius für Privatrecht und Patentrecht der Technischen Universität München, 90 Jahre alt. Aus diesem Anlass möchten wir die herausragenden Leistungen und das Lebenswerk dieses außergewöhnlichen Gelehrten würdigen.

Prof. Dr. Rudolf Kraßer
Prof. Dr. Rudolf Kraßer

Rudolf Kraßer wurde in Fürth geboren und besuchte dort die Oberrealschule. Nach dem Abitur im Jahr 1952 entschied er sich für ein Jurastudium, das er an der Ludwig-Maximilians-Universität in München als Stipendiat der Stiftung Maximilianeum absolvierte. Nach den juristischen Examina promovierte er schon 1960 bei Eugen Ulmer, dem Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Ausländisches und Internationales Patent-, Urheber- und Wettbewerbsrecht – so der damalige Name des heutigen Max-Planck-Instituts für Innovation und Wettbewerb mit einer rechtsvergleichenden Dissertation zur Rechtsstellung verschiedener nationaler Patentämter. In der nachfolgenden Zeit als wissenschaftlicher Referent am Institut war er wesentlicher Pfeiler des Projekts zum unlauteren Wettbewerb in Europa. Von ihm stammt der Band zum französischen Lauterkeitsrecht aus dem Jahre 1967. Im Jahr 1970 habilitierte Rudolf Kraßer ebenfalls bei Eugen Ulmer mit einer rechtsvergleichenden Arbeit zum delikts- und lauterkeitsrechtlichen Schutz vertraglicher Rechte gegen Eingriffe Dritter.
 

Die Technische Universität München berief Rudolf Kraßer 1973 als Ordinarius, wo er sich an der ehemaligen Fakultät für Allgemeine Wissenschaften vor allem der juristischen Ausbildung von Diplom-Wirtschaftsingenieuren widmete. Sein wissenschaftliches Werk umfasst allein zum gewerblichen Rechtsschutz etwa 100 Veröffentlichungen, von denen eine beachtliche Zahl aus Projekten des Instituts hervorgingen. Besonders hervorzuheben ist sein inzwischen von Christoph Ann weitergeführte Werk zum Patentrecht, das als führendes Lehr- und Handbuch gilt und Rudolf Kraßer den Ruf des Doyens der Patentrechtswissenschaft im deutschsprachigen Raum verschaffte.


Als Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied wurde Rudolf Kraßer 1974 an das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Patent- Urheber- und Wettbewerbsrecht berufen. Bis heute nimmt er beratend an Sitzungen des Instituts teil, so zuletzt am 17. Juni 2024 an der Sitzung des Kuratoriums.


Er wirkte in vielen Gremien und Organisationen mit und erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen. Diese spiegeln seine herausragenden Leistungen und sein hohes Ansehen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft wider. Er gilt als leuchtendes Beispiel für echte wissenschaftliche Exzellenz. Diese paart sich in sehr sympathischer Weise mit seiner zurückhaltenden, seine eigene Person nie in den Vordergrund schiebende Art. Er überzeugt durch das geschriebene und gesprochene Wort.


Das Institut dankt Rudolf Kraßer für die jahrelange, nicht erst mit seiner Berufung als Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied vor 50 Jahren beginnende Unterstützung und tatkräftige Mitarbeit an vielen Forschungsprojekten des Institut. Wir wünschen ihm alles Gute zu seinem 90. Geburtstag!

Neuer Standort am Karlstor/Stachus in München. Foto: Myriam Rion
Verschiedenes  |  11.09.2024

Umzug des Instituts und neuer Standort

Aufgrund von Raumnot muss das Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb in ein neues Gebäude umziehen. Der Wechsel an den neuen Standort ist für das zweite Quartal 2025 geplant.

Neuer Standort am Karlstor/Stachus in München. Foto: Myriam Rion
Neuer Standort am Karlstor/Stachus in München. Foto: Myriam Rion

Das Institut ist derzeit auf drei Gebäude verteilt unter­gebracht, wobei seine Flächenbilanz ein erhebliches Raumdefizit aufweist. Um dieses zu beheben und das Institut räumlich zusammen­zuführen, was eine Zusammen­legung von Wissen­schaft und Service­bereichen ermöglicht, musste ein neues Gebäude gesucht werden. Nach umfassender Prüfung wurde mit einem Objekt in der Herzog-Max-Straße/Ecke Neuhauser Straße eine passende Lösung gefunden.


Die zentrale Lage gewährleistet weiterhin eine gute und schnelle Erreichbarkeit der Ludwig-Maximilians-Universität und Technischen Universität München, was für wissenschaftliche Kooperationen, Lehre sowie gemeinsame Doktorandenausbildung und -betreuung von entscheidender Bedeutung ist.


Zum ausführlichen Bericht

Prof. Dr. Rupprecht Podszun (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
Personalie  |  10.07.2024

Rupprecht Podszun in die Monopolkommission berufen

Rupprecht Podszun wurde zum 1. Juli von der Bundesregierung in die Monopolkommission berufen. Podszun war zu Beginn seiner Karriere am Institut als Doktorand, später als Wissenschaftlicher Referent beschäftigt. Seine Dissertation und seine Habilitation wurden von Josef Drexl betreut. Bis 2022 war Podszun dem Institut als Affiliated Research Fellow verbunden.

Prof. Dr. Rupprecht Podszun (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
Prof. Dr. Rupprecht Podszun (© Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)

Prof. Dr. Rupprecht Podszun lehrt an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, wo er einen Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und europäisches Wettbewerbsrecht innehat. Nach seiner Promotion im internationalen Kartellrecht arbeitete Podszun zunächst als Referent im Bundeskartellamt, bevor er ans Institut zurückkehrte und sich an der Ludwig-Maximilians-Universität München bei Prof. Dr. Josef Drexl habilitierte. Von 2013 bis 2016 war er Inhaber eines Lehrstuhls für Immaterialgüterrecht an der Universität Bayreuth.


Schwerpunkte von Podszuns Forschung sind das Kartell- und Wettbewerbsrecht, Fragen der digitalen Regulierung sowie Nachhaltigkeitsthemen. Er verfasste als Sachverständiger für den Deutschen Bundestag, Bundesministerien, die EU-Kommission und das Europäische Parlament mehrfach Gutachten. Gemeinsam mit Prof. Dr. Justus Haucap, ehemaliger Vorsitzender der Monopolkommission, klärt er im Podcast „Bei Anruf Wettbewerb“ wettbewerbsrechtliche Fragen.


Die Monopolkommission ist ein unabhängiges Beratungsgremium, das die Bundesregierung und die gesetzgebenden Körperschaften auf den Gebieten der Wettbewerbspolitik, des Wettbewerbsrechts und der Regulierung berät. Ihre Gutachten sind öffentlich verfügbar. Zudem berät die Monopolkommission den Bundesgerichtshof auf Nachfrage.

Teilnehmende des Munich Summer Institute 2024
Veranstaltungsbericht  |  03.06.2024

Munich Summer Institute 2024

Das Munich Summer Institute, das nun bereits zum achten Mal abgehalten wurde, zielt seit seiner Premiere im Jahr 2016 darauf ab, die Vernetzung innerhalb einer internationalen und interdisziplinären Gemeinschaft von Forschenden zu fördern. Es wird gemeinsam vom Center for Law & Economics der ETH Zürich, dem Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb, der Technischen Universität München, dem ISTO der LMU München, der HEC Lausanne und der Cornell University organisiert.

Teilnehmende des Munich Summer Institute 2024
Teilnehmende des Munich Summer Institute 2024. Foto: Alexander Suyer.

Das MSI 2024 fand von 22. bis 24. Mai 2024  mit rund 100 Teilnehmenden in den Räumlichkeiten der Münchner Residenz statt. Voraus ging der dritte MSI Ph.D. Workshop am 21. Mai 2024.


Das Programm der diesjährigen Hauptkonferenz umfasste zwei Keynote-Vorträge, 17 Präsentationen vor dem Plenum und tägliche Poster-Sessions, einschließlich Poster Slam. Der erste Konferenztag, organisiert von Tobias Kretschmer (LMU), Christian Peukert (HEC Lausanne) und Imke Reimers (Cornell University), konzentrierte sich thematisch auf die Themen Plattformen, KI-Adoption und Personalisierung.


Unter dem Vorsitz von Dietmar Harhoff, Joachim Henkel (TUM) und Hanna Hottenrott (TUM) befassten sich die Präsentationen des zweiten Konferenztages mit Patenten, Gender, Talent und Geographie. Tim Simcoe, Professor an der Boston University Questrom School of Business, hielt einen Keynote-Vortrag zum Thema “Long Con or Righteous Claim? A Policy Debate over Patent Prosecution. In guter MSI-Tradition wurde der zweite Tag mit einem zünftigen Abendessen in einem typisch bayerischen Wirtshaus abgeschlossen.


Der dritte und letzte Konferenztag – unter der Leitung von Stefan Bechtold (ETH Zürich), Christian Peukert (HEC Lausanne) und Imke Reimers (Cornell University) – deckte ein breites Spektrum von Themen im Zusammenhang mit Fragen des geistigen Eigentums ab, insbesondere zu Patenten, Urheberrecht und Franchising-Verträgen. Christopher Buccafusco, Edward & Ellen Schwarzman Distinguished Professor of Law an der Duke University, sprach in seiner Keynote zum Thema Beyond Supply-Side Innovation Incentives”, in der er dafür plädierte, sich mit Anreizmechanismen zu befassen, die sich auf die Nachfrage nach Produkten und nicht auf das Angebot von Produkten auswirken. Lennert Peede (IAB) wurde für seinen Beitrag über “Artificial Intelligence Technologies, Skills Demand and Employment: Evidence from Linked Job Ads Data” mit dem MSI Ph.D. Workshop Best Paper Award ausgezeichnet.


Alle an der Organisation beteiligten Personen danken den Referent*innen, Diskutanten und Teilnehmenden für ein spannendes Munich Summer Institute 2024. Wir freuen uns schon jetzt auf das Munich Summer Institute 2025, das von 26. bis 28. Mai 2025 stattfinden wird!


Weitere Infos: http://munich-summer-institute.org