Technologische und soziale Innovationen bestimmen immer stärker die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft und die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft. Zahlreiche Hochschulen und sonstige Forschungseinrichtungen in Deutschland erzeugen täglich neues Wissen und erforschen neue Technologien.
Die DATI soll dazu beitragen, Forschungsergebnisse durch einen effektiven Ideen-, Wissens- und Technologietransfer in die wirtschaftliche und/oder gesellschaftliche Anwendung zu bringen. Sie soll themenoffen arbeiten und auf technologische ebenso wie soziale Innovationen ausgerichtet sein. Die Agentur soll einen innovativen und flexiblen Förderansatz verfolgen, der von den konkreten Bedarfen und Kompetenzen im Land ausgeht und „Transfer aus einer Hand“ anbietet.
Die Gründungskommission der DATI, die am 09. Oktober 2023 in Berlin zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammengekommen ist, hat den Auftrag, Vorschläge für Standort und Leitungspersonal zu entwickeln. Zudem ist ihre Aufgabe, Empfehlungen zu inhaltlichen und prozeduralen Aspekten beim Auf- und Ausbau der DATI zu geben. Das Gremium besteht aus 16 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden, Start-ups, Ländern, dem internationalen Bereich sowie dem Parlament.
Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger erklärte: „In Deutschland landen bisher zu viele gute Ideen in der Schublade. Wir wollen mehr davon in die Anwendung und damit in die Unternehmen und zu den Menschen bringen. Ein zentrales Instrument dafür ist die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation, bei der wir jetzt mit der Gründungskommission den nächsten wichtigen Schritt gehen. Die Kommission wird uns dabei unterstützen, die neue Innovationsagentur schnell startbereit zu machen.“
Nachdem Dietmar Harhoff 2019 als Vorsitzender der Gründungskommission bereits die Gründung der Deutschen Agentur für Sprunginnovation (SPRIND) begleitet hat, deren zentrale Aufgabe es ist, hochinnovative Ideen mit dem Potenzial für eine Sprunginnovation (auch disruptive Innovation genannt) zu finden und zu fördern, ist seine Expertise nun bei der Gründung der DATI im Bereich des innovationsorientierten Transfers gefragt.
Den Vorsitz der Gründungskommission hat Dr. Stefan Groß-Selbeck (BCG X, Boston Consulting Group) übernommen. Er betonte: „Mit der DATI entsteht ein wichtiges, neues Element in der deutschen Transfer- und Innovationslandschaft. Als Gründungskommission werden wir diesen Prozess eng begleiten und insbesondere bei wichtigen Fragen wie Standortauswahl und Auswahl des Leitungspersonals einen Beitrag leisten.“
Weitere Mitglieder der DATI-Gründungskommission sind:
Prof. Dr. Dr. h.c. Uschi Backes-Gellner (Universität Zürich), Prof. Dr. Jörg Bagdahn (Hochschule Anhalt), Dr. Anna Christmann, MdB, Dr. Achim Dercks (Deutsche Industrie- und Handelskammer), Andrea Frank (Stifterverband), Prof. Dr. Holger Hanselka (Fraunhofer-Gesellschaft). Thomas Jarzombek, MdB, Prof. Dr. Kira Kastell (Hochschule Hamm), Prof. Dr. Andreas Pinkwart (TU Dresden), Prof. Dr. Birgitt Riegraf (Universität Paderborn), Ye-One Rhie, MdB, Prof. Dr. Stephan Seiter, MdB, Prof. Dr. Anja Steinbeck (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) und Philipp von der Wippel (Project Together).