Der Doktorand, der vom Institut im Rahmen des European Joint Doctorate-Projekts der EIPIN Innovation Society gefördert wird, hat den Award für sein Paper „Patent Aggregation in Europe: The Spotlight on Patent Licensing by Patent Aggregators” erhalten. Es wurde als bestes juristisches Paper bewertet, das von Promovierenden für die jährliche EPIP (European Policy for Intellectual Property) 2020 Konferenz eingereicht wurde.
In der Arbeit untersucht er die Lizenzierung von Patenten als wichtige Form von Patent-Aggregation sowohl aus rechtlicher als auch aus empirischer Sicht. Im Kern analysiert er das Lizenzgeschäft von Patent-Aggregatoren indem er mehrere Fallstudien nutzt, die sich auf direkte und sekundäre Datenquellen beziehen. Seine Erkenntnisse bringen Transparenz in die sonst oftmals schwer nachvollziehbare Lizenzierungsaktivität von Patent-Aggregatoren und schaffen eine Informationsgrundlage für akademische und politische Debatten über die Aggregation von Patenten.
EPIP ist eine internationale, unabhängige, interdisziplinäre Non-Profit Organisation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die aus einem Netzwerk entstanden ist, das von 2003 bis 2005 von der Europäischen Kommission finanziert wurde. Jedes Jahr bringt eine Konferenz Wissenschaftler und Fachleute aus der Praxis aus der ganzen Welt zusammen, die sich für die ökonomischen, rechtlichen, politischen und verwaltungstechnischen Aspekte von Immaterialgüterrechten interessieren.
Während des Treffens, das in diesem Jahr als Online-Konferenz stattfand, vergibt die Organisation zwei Young Scholar Awards in den Kategorien Recht und Ökonomie/Management für die besten Paper, die von Promovierenden eingereicht werden. Der EPIP-Vorstand bewertet dabei Einreichungen, die sich bereits im Peer-Review-Verfahren der Hauptkonferenz qualifiziert haben.