Da die Länder Lateinamerikas dank gewisser Ressourcen über ein erhebliches Innovationspotenzial im Bereich der nachhaltigen Technologien verfügen, lag der Fokus der Konferenz auf den spezifischen Anreizen, die entsprechende Innovationen in der Region befördern können. Reto Hilty, Direktor am Institut, und Diego Hurtado, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Innovation, eröffneten die Veranstaltung.
Die Debatte umfasste drei Panels: Eines mit Vertretern verschiedener lateinamerikanischer Start-ups, ein Panel mit Expertinnen und Experten aus den Wirtschaftswissenschaften sowie ein Panel mit Rechtswissenschaftlerinnen und Rechtswissenschaftlern. Die wissenschaftlichen Panels erörterten mit unterschiedlichen, sich ergänzenden Ansätzen die Fragen, wie Innovationen im Bereich der nachhaltigen Technologien gefördert werden können.
Das erste Panel konzentrierte sich auf die Frage, in welchen Bereichen die eingeladenen Start-ups aus sechs lateinamerikanischen Ländern besonders innovativ sind. Ebenso wurden die rechtlichen und ökonomischen Schwierigkeiten thematisiert, mit denen Gründerinnen und Gründer, aber auch etablierte Unternehmen konfrontiert sind. Außerdem wurde untersucht, inwieweit staatliche oder anderweitige Förderungen ausschlaggebend waren und so zum wirtschaftlichen Wachstum beitragen konnten.
Das ökonomische Panel befasste sich mit der Frage, wie Anreize erschaffen oder erhöht werden können, um in den Bereichen nachhaltigkeitsorientierter Technologien innovativ tätig zu sein. Auch die Betrachtung, welche Faktoren sich positiv oder negativ auf die Investitionsbereitschaft privater Akteure auswirken und welche Folgerungen daraus in regulatorischer Hinsicht gezogen werden können, beschäftigte die Wirtschaftswissenschaftler.
Im dritten Panel setzten sich Rechtswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit den juristischen Rahmenbedingungen auseinander, die nicht nur Anreize, sondern ebenso Hindernisse für eine nachhaltige Entwicklung darstellen können. Zudem wurde die Komplexität dieser Rahmenbedingungen hervorgehoben und die Schwierigkeiten von Start-ups eingegangen, diese einzuhalten.
Das enorme Interesse, das dieses Thema auf sich zieht, schlug sich auch in der Zahl der Teilnehmenden nieder: Knapp 1.000 Personen nahmen an der hybriden Konferenz teil, wie das argentinische Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Innovation mitteilte. Das Ministerium fungierte als Co-Veranstalter und war gleichzeitig auch Veranstaltungsort dieser Konferenz.