Prof. Dietmar Harhoff, Ph.D., ist mit Wirkung zum 1. März 2013 zum Direktor am Max-Planck-Institut für Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht in München berufen worden. Der Innovationsforscher leitet dort das neu gegründete Munich Center for Innovation and Entrepreneurship Research (MCIER). Zuvor leitete Prof. Harhoff seit 1998 das Institut für Innovationsforschung, Technologiemanagement und Entrepreneurship (INNO-tec) der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU). Er bleibt der Universität als Honorarprofessor an der Fakultät für Betriebswirtschaft erhalten. Dietmar Harhoff ist auch Direktor des Entrepreneurship Centers der LMU sowie seit Februar 2007 Vorsitzender der von der Bundesregierung berufenen Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI). Zuletzt hatte der Innovationsforscher Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel am Mittwoch, 27. Februar 2013, das Jahresgutachten 2013 der EFI übergeben.
Mit der Errichtung des MCIER baut das Max-Planck-Institut seine führende Rolle in der Grundlagenforschung zu Fragestellungen rund um den Schutz immaterieller Güter, wie etwa Erfindungen oder Schöpfungen, zur rechtlichen Regulierung von Wettbewerbsmechanismen und -verhalten aus. Am MCIER werden in den sechs Forschungsfeldern "Schutzrechtsysteme und Innovation", "Wissenschafts-, Forschungs- und Innovationspolitik", "Innovationsmanagement", "Kultur, Institutionen und Innovation", "Entrepreneurship und Innovation" sowie "Innovationsmotive und Innovationsverhalten" grundlegende Fragen zu Innovations- und Entrepreneurship-Prozessen untersucht.
Die neue Forschungsabteilung verfolgt damit Themen, die bisher unter Prof. Harhoffs Leitung am Institut für Innovationsforschung, Technologiemanagement und Entrepreneurship (INNO-tec) der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) bearbeitet wurden, in erweitertem Rahmen weiter. Durch die Etablierung des MCIER wird zudem die interdisziplinäre Erforschung von Fragestellungen an der Schnittstelle zwischen den Rechtswissenschaften sowie den Betriebs- und Volkswirtschaftslehren am Max-Planck-Institut weiter gestärkt.