Porträt von Hanns Ullrich, als Strichzeichnung stilisiert
Personalie  |  16.10.2024

Hanns Ullrich feiert seinen 85. Geburtstag

Am 16. Oktober 2024 wird Professor Hanns Ullrich 85 Jahre alt. Die Arbeit des angesehenen Rechtswissenschaftlers, dessen Beiträge zum Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht die Wissenschaft und die Politik nachhaltig geprägt haben, inspiriert und beeinflusst noch immer Forschende und Fachleute in aller Welt.

Porträt von Hanns Ullrich, als Strichzeichnung stilisiert
Prof. Dr. Dr. h.c. Hanns Ullrich

Hanns Ullrichs Karriere ist gekennzeichnet durch ein unermüdliches Streben nach Spitzenleistungen und ein tiefes Engagement für das Verständnis der komplexen Zusammenhänge des Rechts des geistigen Eigentums. In seiner wissenschaftlichen Arbeit hat er sich mit kritischen Fragen des Patentrechts, des Wettbewerbsrechts und der Schnittstelle von Technologie und Innovation befasst. Seine Erkenntnisse haben nicht nur den akademischen Diskurs vorangetrieben, sondern auch den gesetzlichen Rahmen und die Rechtsprechung weltweit beeinflusst.


Schon während seiner Zeit als wissenschaftlicher Referent am damaligen Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Patent-, Urheber- und Wettbewerbsrecht in den 1970er und 1980er Jahren exponierte sich Hanns Ullrich mit seinem kritischem Blick auf das Immaterialgüterrecht, als dies weder am Institut noch gar außerhalb davon dem wissenschaftlichen Mainstream entsprach. Gleichzeitig darf er damit als Vordenker und wichtiger Wegbereiter für die moderne Immaterialgüterrechtswissenschaft gelten.


Über seine wissenschaftlichen Leistungen hinaus wird Hanns Ullrich für seine Mentorenrolle und sein Engagement bei der Förderung der nächsten Generation von Rechtswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern gefeiert. Seine Fähigkeit, junge Forschende zu inspirieren, und seine Bereitschaft, jederzeit einen kritischen Dialog anzustoßen, haben ihn zu einer fordernden und gerade deshalb hochgeschätzten Persönlichkeit in der akademischen Gemeinschaft gemacht.


Nach seiner langen und eindrucksvollen Karriere zunächst als Ordinarius an der Universität der Bundeswehr in München und von 2003 bis 2006 am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz ist Hanns Ullrich als Affiliated Research Fellow ans Institut zurückgekehrt. Für die seitdem geleisteten Beiträge zu zahlreichen Forschungsprojekten möchten wir ihm herzlich danken. Bis zum heutigen Tag ist er regelmäßig in seinem Büro anzutreffen und meldet sich immer wieder zu aktuellen Themen zu Wort – wie zuletzt mit dem Forschungspapier Die Schattenseite des Einheitspatents in der SSRN-Reihe des Instituts.


Viele Ehrungen wurden Hanns Ullrich zuteil. Im Jahr 2009 wurde er zum 70. Geburtstag mit der Festschrift Technology and Competition/Technologie et Concurrence geehrt, die in dem 2020 erschienen Band A Critical Mind eine Fortsetzung gefunden hat. Im Jahre 2015 wurde ihm von der Juristischen Fakultät der Universität Zürich die Ehrendoktorwürde verliehen.


Auch im hohen Alter ist der Einfluss von Professor Ullrich ungebrochen. Seine Veröffentlichungen sind nach wie vor eine wichtige Lektüre für alle, die sich für die Dynamik des geistigen Eigentums und des Wettbewerbsrechts interessieren. Selbst seine früheren Arbeiten werden auch heute noch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zitiert, was ihre anhaltende Relevanz und Wirkung belegt.


Zu seinem 85. Geburtstag gratuliert das Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb Hanns Ullrich ganz herzlich. Wir feiern nicht nur seine bemerkenswerte Karriere, sondern auch seine Beiträge zu unserer Gemeinschaft und den Forschungsgebieten unseres Instituts. Sein Denken ist geprägt von intellektueller Strenge, Integrität und seinem ungebrochenen Engagement für das Streben nach Wissen.

Prof. Dr. Rudolf Kraßer
Personalie  |  28.09.2024

Zum 90. Geburtstag von Rudolf Kraßer

Am 28. September 2024 wird Prof. Dr. Rudolf Kraßer, Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied des Instituts und emeritierter Ordinarius für Privatrecht und Patentrecht der Technischen Universität München, 90 Jahre alt. Aus diesem Anlass möchten wir die herausragenden Leistungen und das Lebenswerk dieses außergewöhnlichen Gelehrten würdigen.

Prof. Dr. Rudolf Kraßer
Prof. Dr. Rudolf Kraßer

Rudolf Kraßer wurde in Fürth geboren und besuchte dort die Oberrealschule. Nach dem Abitur im Jahr 1952 entschied er sich für ein Jurastudium, das er an der Ludwig-Maximilians-Universität in München als Stipendiat der Stiftung Maximilianeum absolvierte. Nach den juristischen Examina promovierte er schon 1960 bei Eugen Ulmer, dem Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Ausländisches und Internationales Patent-, Urheber- und Wettbewerbsrecht – so der damalige Name des heutigen Max-Planck-Instituts für Innovation und Wettbewerb mit einer rechtsvergleichenden Dissertation zur Rechtsstellung verschiedener nationaler Patentämter. In der nachfolgenden Zeit als wissenschaftlicher Referent am Institut war er wesentlicher Pfeiler des Projekts zum unlauteren Wettbewerb in Europa. Von ihm stammt der Band zum französischen Lauterkeitsrecht aus dem Jahre 1967. Im Jahr 1970 habilitierte Rudolf Kraßer ebenfalls bei Eugen Ulmer mit einer rechtsvergleichenden Arbeit zum delikts- und lauterkeitsrechtlichen Schutz vertraglicher Rechte gegen Eingriffe Dritter.
 

Die Technische Universität München berief Rudolf Kraßer 1973 als Ordinarius, wo er sich an der ehemaligen Fakultät für Allgemeine Wissenschaften vor allem der juristischen Ausbildung von Diplom-Wirtschaftsingenieuren widmete. Sein wissenschaftliches Werk umfasst allein zum gewerblichen Rechtsschutz etwa 100 Veröffentlichungen, von denen eine beachtliche Zahl aus Projekten des Instituts hervorgingen. Besonders hervorzuheben ist sein inzwischen von Christoph Ann weitergeführte Werk zum Patentrecht, das als führendes Lehr- und Handbuch gilt und Rudolf Kraßer den Ruf des Doyens der Patentrechtswissenschaft im deutschsprachigen Raum verschaffte.


Als Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied wurde Rudolf Kraßer 1974 an das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Patent- Urheber- und Wettbewerbsrecht berufen. Bis heute nimmt er beratend an Sitzungen des Instituts teil, so zuletzt am 17. Juni 2024 an der Sitzung des Kuratoriums.


Er wirkte in vielen Gremien und Organisationen mit und erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen. Diese spiegeln seine herausragenden Leistungen und sein hohes Ansehen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft wider. Er gilt als leuchtendes Beispiel für echte wissenschaftliche Exzellenz. Diese paart sich in sehr sympathischer Weise mit seiner zurückhaltenden, seine eigene Person nie in den Vordergrund schiebende Art. Er überzeugt durch das geschriebene und gesprochene Wort.


Das Institut dankt Rudolf Kraßer für die jahrelange, nicht erst mit seiner Berufung als Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied vor 50 Jahren beginnende Unterstützung und tatkräftige Mitarbeit an vielen Forschungsprojekten des Institut. Wir wünschen ihm alles Gute zu seinem 90. Geburtstag!

Prof. Dr. Rupprecht Podszun (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
Personalie  |  10.07.2024

Rupprecht Podszun in die Monopolkommission berufen

Rupprecht Podszun wurde zum 1. Juli von der Bundesregierung in die Monopolkommission berufen. Podszun war zu Beginn seiner Karriere am Institut als Doktorand, später als Wissenschaftlicher Referent beschäftigt. Seine Dissertation und seine Habilitation wurden von Josef Drexl betreut. Bis 2022 war Podszun dem Institut als Affiliated Research Fellow verbunden.

Prof. Dr. Rupprecht Podszun (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
Prof. Dr. Rupprecht Podszun (© Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)

Prof. Dr. Rupprecht Podszun lehrt an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, wo er einen Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und europäisches Wettbewerbsrecht innehat. Nach seiner Promotion im internationalen Kartellrecht arbeitete Podszun zunächst als Referent im Bundeskartellamt, bevor er ans Institut zurückkehrte und sich an der Ludwig-Maximilians-Universität München bei Prof. Dr. Josef Drexl habilitierte. Von 2013 bis 2016 war er Inhaber eines Lehrstuhls für Immaterialgüterrecht an der Universität Bayreuth.


Schwerpunkte von Podszuns Forschung sind das Kartell- und Wettbewerbsrecht, Fragen der digitalen Regulierung sowie Nachhaltigkeitsthemen. Er verfasste als Sachverständiger für den Deutschen Bundestag, Bundesministerien, die EU-Kommission und das Europäische Parlament mehrfach Gutachten. Gemeinsam mit Prof. Dr. Justus Haucap, ehemaliger Vorsitzender der Monopolkommission, klärt er im Podcast „Bei Anruf Wettbewerb“ wettbewerbsrechtliche Fragen.


Die Monopolkommission ist ein unabhängiges Beratungsgremium, das die Bundesregierung und die gesetzgebenden Körperschaften auf den Gebieten der Wettbewerbspolitik, des Wettbewerbsrechts und der Regulierung berät. Ihre Gutachten sind öffentlich verfügbar. Zudem berät die Monopolkommission den Bundesgerichtshof auf Nachfrage.

Max-Planck-Forschungsgruppenleiter Benedict Probst (Net Zero Lab)
Personalie  |  30.04.2024

Das Institut begrüßt neuen Max-Planck-Forschungsgruppenleiter Benedict Probst (Net Zero Lab)

Der Umweltökonom Benedict Probst baut ab Mai 2024 eine unabhängige Max-Planck-Forschungs­gruppe am Institut auf. Ziel des Net Zero Lab ist, die Entwicklung von grünen Technologien zu beschleunigen, die für den Ersatz fossiler Brennstoffe in der Industrie entscheidend sind, sowie von Technologien, die CO2 direkt aus der Luft entfernen.

Max-Planck-Forschungsgruppenleiter Benedict Probst (Net Zero Lab)
Max-Planck-Forschungsgruppenleiter Benedict Probst (Net Zero Lab)

Max-Planck-Forschungsgruppenleiter*innen werden vom Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft ernannt und genießen einen unabhängigen Status, ähnlich wie Direktorinnen und Direktoren. Benedict Probst wird mit seiner Gruppe die wirtschaftlichen Determinanten, Anreize und Auswirkungen grüner Innovationen erforschen. „Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung“, sagt Probst. „Ich verfolge die exzellente Forschung des Instituts seit langem und bin sehr glücklich, meine Forschungsgruppe hier aufbauen zu können.“ Er wird der wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung “Innovation and Entrepreneurship Research” angehören, die von Dietmar Harhoff geleitet wird.


Benedict ist gebürtiger Münchner, hat aber einen Großteil des letzten Jahrzehnts im Ausland verbracht. Er hat an der Universität Cambridge in Umweltökonomie promoviert und war als Senior Researcher und Dozent an der ETH Zürich tätig. Neben der Wissenschaft hat er für ein grünes Start-up-Unternehmen gearbeitet und beriet die Weltbank und die Deutsche Entwicklungsbank.


„Die Gruppe wird sich darauf konzentrieren, den gesamten Innovationsprozess von der Erfindung über die Kommerzialisierung bis zur globalen Verbreitung zu untersuchen“, sagt Probst. „Der Austausch mit Politik und Unternehmen ist uns sehr wichtig, damit unsere Erkenntnisse auch den Weg in die Gesellschaft finden.“


Ab sofort sucht das Net Zero Lab Mitarbeitende (2–3 Doctoral Candidates, 1–2 Postdocs): siehe Stellenangebote.


Zur persönlichen Website von Benedict Probst


Aktualisiert am 10. Juli 2024.

Dan L. Burk (1962 – 2024)
Personalie  |  09.02.2024

In Memoriam Dan L. Burk (1962 – 2024)

Mit großer Trauer haben wir die Nachricht vom Tod von Dan L. Burk, Professor für Recht an der University of California, Irvine School of Law, aufgenommen. Er verstarb am 4. Februar 2024 und hinterließ ein profundes und weltweit anerkanntes Werk zu Fragen des Technologierechts, einschließlich der Bereiche Patentrecht, Urheberrecht, elektronischer Geschäftsverkehr und Biotechnologie.

Dan L. Burk (1962 – 2024)
Dan L. Burk (1962 – 2024). Foto: UCI Law

Er war dem Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb eng verbunden. Von 2013 bis 2023 war er Mitglied des Fachbeirats. Im Rahmen eines Fulbright-Stipendiums hat er 2011 am Institut wegweisende Forschung zur Patentierung von Biotechnologie in Deutschland und der Europäischen Union geleistet. Dan war ein langjähriges Mitglied des Dozententeams des Munich Intellectual Property Law Center (MIPLC). Seine Mitarbeit trug entscheidend dazu bei, den exzellenten Ruf des MIPLC zu begründen.


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Prof. Dr. Dr. h.c. Reto M. Hilty
Personalie  |  07.02.2024

Institutsdirektor Reto M. Hilty emeritiert

Reto M. Hilty, Direktor am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb, hat zu Beginn des Jahres 2024 das 66. Lebensjahr vollendet und wurde Ende Januar emeritiert. Der Rechtswissenschaftler ist ein führender Gelehrter im Bereich des Immaterialgüterrechts und international gefragter Berater für die Gesetzgebung auf europäischer und nationaler Ebene. Dies schließt auch außereuropäische Rechtsordnungen, insbesondere China und Lateinamerika, ein.

Prof. Dr. Dr. h.c. Reto M. Hilty
Prof. Dr. Dr. h.c. Reto M. Hilty, emeritierter Direktor am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb

Zu Gesetzgebungsverfahren der Europäischen Union und der Bundesrepublik Deutschland hat Reto Hilty immer wieder mit Stellungnahmen beigetragen, wie zuletzt 2023 mit der Stellungnahme zur Initiative Zwangslizensierung von Patenten in der EU. Während der Corona-Pandemie bezog er klar Stellung zur Idee der Patentfreigabe auf Impfstoffe und erläuterte, warum eine Freigabe nicht zur besseren Versorgung mit Vakzinen führen kann.


Seit vielen Jahren leitet Reto Hilty das Projekt SIPLA – Smart IP for Latin America, das untersucht, welche Schutzstandards in Lateinamerika für die wirtschaftliche Entwicklung sinnvoll sind. Ziel der verschiedenen Einzelprojekte ist es, die Schutzsysteme so weiterzuentwickeln, dass den historischen, kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der unterschiedlichen Länder angemessen Rechnung getragen werden kann.


Reto Hilty, der zunächst Maschinenbau studierte, kam bereits 1989 zu einem Forschungsaufenthalt an das damalige Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Patent-, Urheber- und Wettbewerbsrecht in München, um an seiner Dissertation zum Patentrecht zu arbeiten. Es folgten Lehraufträge an den Universitäten Zürich und St. Gallen. Nach der Habilitation zum Lizenzvertragsrecht wurde er 2001 an die ETH Zürich als Ordinarius für Technologie- und Informationsrecht berufen, 2002 folgte ein Ruf an die Universität Zürich als Ordinarius für Immaterialgüterrecht. Im gleichen Jahr wurde Reto Hilty auch als Direktor an das Max-Planck-Institut berufen.


Es folgten zahlreiche Ehren- und Gastprofessuren, etwa an der Tongji Universität in Shanghai (VR China) oder an der Singapore Management University. Die Universität Buenos Aires verlieh Reto Hilty 2019 die Ehrendoktorwürde für seine Verdienste auf dem Gebiet des Immaterialgüter- und Wettbewerbsrechts.


Das Institut hat Reto Hilty aus vielen Gründen zu danken. In den vergangenen 22 Jahre hat er mit seinem Tatendrang, strategischen Scharfsinn und seinen wissenschaftlichen Leistungen das Institut geprägt, wesentlich verändert und nach vorne gebracht. Zu seinen besonders „nachhaltigen“ Initiativen zählen die Schaffung einer wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung und der unmittelbar bevorstehende Umzug des Instituts an einen neuen Standort.


Glücklicherweise bedeutet seine Emeritierung keinen Abschied vom Institut. Er möchte weiter forschen, und wird dies auch – wenn auch im Spagat zwischen Buenos Aires und München – an unserem Institut tun.

Prof. Dr. Josef Drexl
Personalie  |  02.01.2024

Turnusgemäßer Wechsel der Geschäftsführung zum 1. Januar 2024

Zum 1. Januar 2024 wird Josef Drexl turnusgemäß für zwei Jahre Geschäftsführender Direktor des Instituts.

Prof. Dr. Josef Drexl
Prof. Dr. Josef Drexl, LL.M. (Berkeley), Geschäftsführender Direktor 2024/2025

Er folgt damit auf Dietmar Harhoff der seit 2022 Geschäftsführender Direktor war. Josef Drexl ist seit 2002 Direktor am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb. Er war bereits in den Jahren 2009/2010, 2013/2014 und 2020/2021 Geschäftsführender Direktor.

Joseph Straus
Personalie  |  14.12.2023

Joseph Straus vollendet sein 85. Lebensjahr

Das Institut und alle seine Angehörigen gratulieren von Herzen dem vormaligen Direktor Joseph Straus zum 85. Geburtstag. Joseph Straus zählt zu den herausragenden Forscherpersönlichkeiten im Bereich des Immaterialgüterrechts und engagiert sich vor allem im Bereich des Patentrechts mit einem Schwerpunkt im Bereich der Biotechnologie.

Joseph Straus
Prof. Dr. Dres. h.c. Joseph Straus

Seine wissenschaftlichen Leistungen wurden auf vielfältige Weise geehrt, u.a. mit dem Wissenschaftspreis des Stifterverbandes der Deutschen Wissenschaft im Jahre 2000 sowie Ehrenpromotionen der Universitäten Ljubljana und Kragujevac. Schließlich ist er Mitglied der Academia Europea sowie Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften Sloweniens, ebenso „Foreign Member“ (socio straniero) der Accademia Nazionale dei Lincei (der ältesten wissenschaftlichen Akademie der Welt) und „Foreign Member“ der Academy of Sciences and Arts of Bosnia and Herzegovina.


Der Emeritus hat in diesem Jahr neben seinem Geburtstag weiteren Anlass zu feiern: Das von ihm 2003 bis 2008 geleitete Munich Intellectual Property Law Center (MIPLC) Cooperation Project besteht seit 20 Jahren und hat sich international mit seinem Master-Studiengang einen hervorragenden Ruf erarbeitet. In Anerkennung der Vision und Führungsrolle bei der Gründung des MIPLC wurde vor 5 Jahren der “MIPLC Joseph Straus Distinguished Service Award” geschaffen und erstmalig verliehen.


Joseph Straus hat nicht nur als Honorarprofessor an der LMU München, sondern auch als Gastprofessor an zahlreichen ausländischen Universitäten gelehrt. Besonders eng sind seine Kontakte in die USA und nach China. An der Huazhong University of Science and Technology (HUST) in Wuhan sowie der Tongji Universität in Shanghai bekleidet Joseph Straus das Amt eines Honorarprofessors. Die seit 20 Jahren bestehende und in diesen Tagen ebenfalls zu feiernde Kooperation mit der Tongji Universität wurde wesentlich von ihm mitinitiiert und getragen.


Auch im Jahr der Vollendung seines 85. Lebensjahres hält Joseph Straus noch Vorträge und Lehrveranstaltungen. Die Liste seiner Publikationen wächst beständig weiter.


Zur weitergehenden Würdigung der Forschungs- und Lebensleistung von Joseph Straus verweisen wir auf diesen Artikel auf unserer Webseite und das Editorial der GRUR Int 67, (12/2018).

Fabian Gaessler der der Universität Pompeu Fabra in Barcelona
Personalie  |  16.09.2022

Assistenzprofessur an der Universität Pompeu Fabra (Barcelona) für Fabian Gaessler

Fabian Gaessler, bisher Senior Research Fellow am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb, ist seit 15. September Assistant Professor (Tenure Track) an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Pompeu Fabra in Barcelona. Er beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit Innovation und Strategie.

Fabian Gaessler der der Universität Pompeu Fabra in Barcelona
Dr. Fabian Gaessler

Seine Arbeitsbereiche liegen an der Schnittstelle zwischen Innovation und strategischem Management mit besonderem Schwerpunkt auf Rechten am geistigen Eigentum, Wissensproduktion und Technologiestrategie.


Fabian Gaessler war bis dato Senior Research Fellow am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb in der Abteilung Innovation and Entrepreneurship Research unter der Leitung von Dietmar Harhoff. Er kam bereits als Doktorand an das Institut und war seit Gründung der wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung im Jahr 2013 im Forschungsteam. Im Jahr 2017 wurde er für seine Dissertation “Enforcing and Trading Patents – Evidence for Europe” mit der Otto-Hahn-Medaille ausgezeichnet. Die Max-Planck-Gesellschaft vergibt diesen mit 7.500 Euro dotierten Preis, um talentierte Nachwuchsforschende zu motivieren, eine wissenschaftliche Karriere anzustreben. In den Jahren 2018 und 2019 war Fabian Gaessler als Vertretungsprofessor für Technologiemanagement an der Technischen Universität München tätig.


Fabian Gaessler hat seine Forschungsergebnisse in renommierten internationalen Fachzeitschriften wie dem Journal of Economics & Management Strategy, dem Journal of Economic Behavior & Organization, Research Policy, dem Review of Economics and Statistics und Science Advances veröffentlicht. Seit kurzem ist er Mitglied des Beirats der Förderinitiative “T!Raum” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.


Seine Tätigkeit an der Universität Pompeu Fabra umfasst Forschung und Lehre in den Bereichen Innovation und Strategie. Als Affiliated Research Fellow bleibt er dem Max Planck Institut für Innovation und Wettbewerb weiterhin eng verbunden.

Call for Nominations: Director (f/m/d)
Personalie  |  17.08.2022

Aufruf zur Nominierung: Direktor*in

Wir bitten um Nominierungen – einschließlich Selbstnominierungen – für die Position einer Direktorin bzw. eines Direktors (w/m/d) zur Leitung einer Forschungsabteilung am Institut. Das einzigartige, innovative und langfristig angelegte Forschungsprogramm der Kandidat*innen sollte sich auf die Untersuchung der wirtschaftswissenschaftlichen Grundlagen und Implikationen von Innovationsprozessen konzentrieren, wobei das spezifische Fachgebiet offen ist.

Nominations and Self-Nominations Sought for the Position of Director (f/m/d) at the Max Planck Institute for Innovation and Competition


The Institute invites nominations, including self-nominations, for a Director, who is expected to lead a research department at the Institute. While the specific area of expertise is open, the future Director’s unique, innovative and long-term research program should focus on the study of the economic foundations and implications of innovation processes.


Max Planck Directors should have a record of excellent research and successful leadership, the ability or potential to devise a long-term visionary strategy for their research, and the potential to make a substantial contribution to their Institute’s mission. They are also expected to develop collaborations with other departments at the Institute and other institutes within the society as well as other globally leading research organizations.


Research at the MPI for Innovation and Competition is focused on legal and economic studies of processes of innovation and competition (see website). Our mission is to understand the incentives, determinants and implications of innovation. Currently, the Institute has three departments, each led by one Director: The new Director will join the directorate as the successor to one of the three Directors (Dietmar Harhoff). The Institute offers outstanding infrastructure for studying innovation via the use of, e.g., large data in econometric studies as well as field and lab experiments. The working language is English.


The Institute is located in Munich, Germany, and has close collaborative links with both Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) Munich and the Technical University of Munich.


The Institute is part of the Max Planck Society, an independent non-governmental association dedicated to fundamental research in the natural sciences, life sciences, social sciences, and humanities. The Max Planck Society, an equal opportunities employer, is committed to diversity and inclusion in all aspects of recruiting and employment and is particularly committed to increasing the number of women among its scientific leadership. Therefore, we strongly encourage nominations of qualified female researchers.


Nominations, including self-nominations, should be sent to: nominations(at)ip.mpg.de.

A nomination should include:
 

  • The candidate’s name and current affiliation
  • A brief motivational statement (200 words max.) specifying why you have nominated the candidate


Note that this call is part of the Institute’s scouting procedure; its purpose is to inform the Institute about possible candidates. The formal appointment procedure will follow. As a result of this call, a selection of (self-)nominated candidates will then be invited for a visit to the Institute in due time.


All nominations will be treated in the strictest confidence. We expect this call to remain open until midnight (CET) on Sunday, 18 September 2022.



Download the Call for Nominations and Self-Nominations: PDF