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Am 17. Juni 2022 verabschiedete die WTO-Ministerkonferenz einen lang erwarteten Beschluss zum TRIPS-Abkommen. Der Beschluss setzt nicht Schutzrechte als solche außer Kraft, wie von Indien und Südafrika im Oktober 2020 vorgeschlagen. Stattdessen stellt er hauptsächlich die Anwendung der bestehenden TRIPS-Flexibilitäten klar. Im Anschluss an seine frühere Stellungnahme veröffentlichte das Institut ein Papier, das die rechtlichen und praktischen Auswirkungen des Beschlusses umreißt.
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Citizen Science, auch Bürgerwissenschaft genannt, lebt von der Interaktion zwischen Bürger*innen und Forschenden. Das Kooperationsinteresse nimmt stetig zu. Bekannt sind Projekte aus dem Umweltbereich vom Vogelzählen bis zur Bienenbeobachtung. Seit Dezember 2021 führt das Institut nun gemeinsam mit dem Verein für Computergenealogie (CompGen) ein Digitalisierungsprojekt durch, bei dem Laien aus der Ahnenforschung bei der Datenerfassung helfen. Über 100 Jahrgänge der „Jahresverzeichnisse der an den Deutschen Universitäten und Hochschulen erschienenen Schriften“ werden digitalisiert. Die gewonnenen Daten eröffnen viele neue, spannende Forschungsfragen. Mehr
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Daten, die durch die Nutzung digitaler Dienstleistungen und Produkte entstehen, bieten ein enormes wirtschaftliches Potenzial. Mit dem EU Data Act soll der Zugang zu diesen Daten und deren weitere Nutzung geregelt werden. Doch schafft es der aktuelle Entwurf, die Interessen aller Beteiligten angemessen zu berücksichtigen? Eine Forschungsgruppe des Instituts ist dieser Frage nachgegangen und hat dazu eine umfangreiche Stellungnahme verfasst. Ergänzend hat ein Teil des Forschungsteams die Aspekte des Urheberrechts und verwandter Rechte aus der Stellungnahme in einem Blogbeitrag bei Kluwer näher untersucht. Mehr
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Mit großer Trauer und Bestürzung mussten wir vernehmen, dass unser langjähriger Kollege und Freund Zdenko Caganic am 5. Juli 2022 verstorben ist. Sein Tod erschüttert uns alle zutiefst.
Zum Nachruf
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Am 31. Mai 2022 haben unsere acht ukrainischen Forschungsgäste ihre aktuellen Forschungsthemen den Mitarbeitenden des Instituts in einem Seminar vorgestellt. Zur Kuratoriumssitzung am 4. Juli 2022 haben sie sich und ihre Themen mit einem eigenen Poster den Mitgliedern des Kuratoriums präsentiert (Foto), was sehr positiv aufgenommen wurde. Ein Beitrag zur Initiative #ScienceforUkraine ist als Working Paper im SSRN-Journal des Instituts erschienen. In einer offenen Yoga-Gruppe, die vom Ehemann einer unserer Gastforscherinnen geleitet wird, vertiefen Institutsangehörige und ukrainische Forschungsgäste zweimal wöchentlich den informellen und persönlichen Austausch.
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Forschende des Instituts geben einen systematischen Überblick über Fragen, die sich an der Schnittstelle zwischen CRISPR/Cas-Technologie und Patentrecht stellen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Fall der CRISPR/Cas-Technologie prototypisch für das politische Dilemma im Patentrecht ist: Wie können wirtschaftliche Anreize für mehrere Innovatoren in einem Umfeld kumulativer Innovation ausbalanciert werden? Die untersuchten technischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Faktoren legen die Voraussetzungen für eine unzureichende Nutzung der Technologie nahe. In diesem Papier werden die Ergebnisse der Sondierungsphase vorgestellt und ein Rahmen für die weitere, gezieltere interdisziplinäre Untersuchung der ermittelten Probleme abgesteckt.
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Der Wissenschaftliche Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), dem Dietmar Harhoff angehört, hat unter seiner Mitautorenschaft ein Gutachten zum Thema „Die Zukunft der Arbeit in der digitalen Transformation“ herausgebracht. Darin empfiehlt der Beirat einen digitalen Aufholprozess zur Stärkung der Marktposition deutscher Unternehmen und ein integriertes System der Aus- und Weiterbildung. Das Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats lenkt damit den Blick darauf, dass wir aktuell mehrere Transformationen durchlaufen: Die Transformation hin zu ökologischer Nachhaltigkeit und Klimaneutralität und die fortschreitende Digitalisierung.
Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Die Zukunft der Arbeit in der digitalen Transformation
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, 2022
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Ann-Christin Kreyer und Lucy Xiaolu Wang untersuchen Benutzerinteraktionen im öffentlich zugänglichen Online-Forum des Human Brain Project (HBP), einer großen, von der Europäischen Union finanzierten neurowissenschaftlichen Forschungsinitiative, um den Nutzen dieses Forums für kollaborative Problemlösung zu ergründen. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass der Aufbau neuartiger kollaborativer Foren Forschende, die an komplexen Themen arbeiten, in schwierigen Zeiten unterstützen kann.
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Begoña Gonzalez Otero untersucht in Ihrem Beitrag, welche Rolle dem Immaterialgüterrecht bei der Lösung der Klimakrise zukommt. Sie kommt zu dem Schluss, dass es nur dann zu einer Lösung beitragen kann, wenn die Regierungen weltweit ihre Volkswirtschaften strategisch so positionieren, dass sie in einer Welt nach dem Klimawandel wettbewerbsfähig sind. Öffentliche Investitionen und die Förderung privater Unternehmen müssen somit gezielt eingesetzt werden, um alle Akteure bei der Umstellung auf nachhaltigen Technologien und somit auf die Erhaltung der Lebensgrundlagen aller zu unterstützen. Welche Rolle das Immaterialgüterrecht dabei als Problem oder Lösung spielt, hängt ganz von uns ab.
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Veranstaltungsbericht
Zum ersten Mal seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie fand das Munich Summer Institute vom 8. bis 10. Juni 2022 wieder als Präsenzveranstaltung statt. Nach über zwei Jahren mit zahllosen virtuellen Meetings freuten sich die gastgebenden Institutionen besonders, die MSI-Community wieder live in München begrüßen zu können. 120 Teilnehmende erlebten drei Tage interdisziplinärer Forschung mit drei Keynote-Vorträgen, 17 Vollpräsentationen wissenschaftlicher Papiere und 34 Poster-Slam-Präsentationen. Mehr
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Veranstaltungsbericht
Am 24. und 25. Juni veranstaltete das Institut einen zweitägigen Workshop, um die Diskussion über die Regeln der Netzneutralität zu führen, zu der alle relevanten Interessengruppen eingeladen waren. Aber auch ganz allgemein ging es um die Frage, wie ein Internet der Zukunft gestaltet werden kann, mit dem das gesamte Potenzial des Internets für das Gemeinwohl genutzt werden kann.
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Veranstaltungen
Ausblick auf den Herbst/Winter
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Nach einer zweijährigen Pause freut sich das MIPLC darauf, die 9. Jahrestagung der Alumni am Samstag, den 29. April 2023, in München zu veranstalten. Die MIPLC Alumni-Konferenz dient als Forum der Interaktion, in dem Alumni, derzeitige Studierende und Fördernde des MIPLC bedeutsame persönliche Beziehungen und berufliche Vernetzung entwickeln und pflegen. Jedes Jahr reisen MIPLC-Alumni aus der ganzen Welt nach München, um Freundschaften zu erneuern, andere Mitglieder der MIPLC-Community kennenzulernen und faszinierende Vorträge über die neuesten Entwicklungen im IP- und Wettbewerbsrecht zu hören. Das umfassende Programm der Konferenz spiegelt die bewusste Bemühung wider, die unterschiedlichen Spezialisierungen aller Alumni zu berücksichtigen, um eine ansprechende Veranstaltung für die gesamte MIPLC-Community zu schaffen.
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